Die Pflegeversicherung rechnet in diesem Jahr mit Mehrausgaben von zwei Milliarden Euro. Grund sind die gestiegenen Zahlen der Pflegebedürftigen. So waren nach Angaben des GKV-Spitzenverbandes 2016 noch 2,95 Millionen Menschen leistungsberechtigt. Bis Ende 2018 soll die Zahl auf 3,46 Millionen wachsen. Das würde eine Beitragssatzerhöhung von 0,2 Prozentpunkten bedeuten, betonte Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU). Er kündigte auch angesichts weiterer kostenspieliger Pläne für eine bessere Pflege und mehr Pflegepersonal einen `Kassensturz` an. Innerhalb der nächsten zwei bis drei Wochen soll es eine genauere Übersicht über die Entwicklung der Pflegefinanzen geben.