Die Regierung hat vollmundig die Digitalisierung der Schulen versprochen. Und nun ist nicht klar, wann dafür das Geld fließt. Die dramatische Auswirkung: Die Schulen setzen bereits geplante Digitalisierungsprojekte nicht um, weil sie auf das Startsignal vom Bund warten. Das ist verheerend. Die Bildungsministerin muss diesen Knoten so schnell wie möglich zerschlagen. Eine Grundgesetzänderung, um die Gelder an die Länder fließen zu lassen, wird sie nur durchbekommen, wenn sie Grüne und FDP mit ins Boot holt. Die möglichen Konzepte für die Digitalisierung der Schulen müssen konkret und öffentlich diskutiert werden. Für die Umsetzung bedarf es eines atmenden Modells, in dem alle Länder die Gestaltungsfreiheit haben, das Konzept an ihre Bedürfnisse anzupassen. Eine flexible Lösung kann im digitalen Zeitalter so schwer nicht sein.