Es war mal wieder typisch für Donald Trump, dass er sich sogar schon für den Friedensnobelpreis ins Spiel gebracht hatte, noch bevor das geplante Gipfeltreffen mit Nordkoreas Machthaber Kim Jon Un überhaupt stattgefunden hatte. Der Narzisst im Weißen Haus glaubt felsenfest an seine Gabe für den großen Deal, an dem zuvor alle anderen gescheitert sind. Aber so einfach ist es eben nicht: Die gordischen Knoten der Weltpolitik zerschlägt auch ein Donald Trump nicht mal eben so. Die Möglichkeit, dass das historische Treffen an den sehr gegensätzlichen Vorstellungen beider Seiten scheitern könnte, war zuletzt immer greifbarer geworden: Kim mag zu Konzessionen bereit sein, aber die Bombe wird er unbedingt behalten wollen.